Zum dritten Mal Fumane – Trainingslager 2025 der Young Radicals

Wer behauptet eigentlich noch, der März sei für Skiurlaub reserviert? Für uns steht längst fest: März ist Fumane-Zeit. Auch 2025 zog es die Young Radicals wieder in ihr bewährtes Quartier im Valpolicella – zum inzwischen dritten Trainingslager in Folge.

Mit dem Zug in den Frühling – und ausnahmsweise per Taxi zur Unterkunft

Die Anreise verlief bis Verona wie gewohnt nachhaltig und zuverlässig: Nachtzug bis Innsbruck, weiter mit dem Eurocity Richtung Süden. Nur der letzte Abschnitt wich vom Gewohnten ab – wegen Regen entschieden wir uns kurzfristig gegen die geplante Radstrecke und nahmen stattdessen Taxis zur Unterkunft. Eine pragmatische Lösung, denn bei der Ankunft schüttete es ordentlich. Trotzdem: Die Stimmung war bestens – die Vorfreude auf eine Woche im Sattel überwog jedes Wetter.

Wetter: trocken, mild – mit kurzer-Hosen-Momenten

Ab dem zweiten Tag meinte es das Wetter durchweg gut mit uns: kein Tropfen Regen mehr, milde Temperaturen und meist trockene Straßen. Zwar war es oft bedeckt und für „kurz/kurz“ noch zu kühl, aber immerhin – kurze Hosen waren stellenweise drin. Für März absolut solide Bedingungen, die uns alle geplanten Ausfahrten problemlos ermöglichten.

Kilometer, Kanten, Klassiker

Die folgenden Tage gehörten ganz dem Rad – mit abwechslungsreichen Runden durchs Valpolicella, entlang der Etsch, über klassische Anstiege wie Peri-Fosse und durch stille Dörfer zwischen Weinbergen. Nur der Monte Baldo blieb dieses Jahr tabu – zu viel Schnee, keine sichere Fahrt möglich. Aber dafür fanden sich genug andere Höhenmeter, die für müde Beine und zufriedene Gesichter sorgten.

Zuhause auf Zeit – fast ein bisschen zu voll

Unser Ferienhaus – inzwischen fast schon unsere zweite Heimat – bot wieder alles, was wir brauchten: viel Platz, große Küche, Garage für die Räder, Whirlpool und Sportübertragungen am Abend. Diesmal allerdings war es mit 13 Aktiven restlos belegt – sodass vier der sechs Trainer*innen ins nahegelegene Hotel ausquartiert werden mussten. Vielleicht kein Nachteil: Zwischen Gewusel, Küchendienst und Radchaos bot das Hotelzimmer am Abend einen willkommenen Ruhepol.

Die Verpflegung klappte wie immer reibungslos: Die Küchenteams wechselten täglich, es wurde gekocht, gedeckt, gespült – alles gemeinsam, alles wie selbstverständlich.

Abendprogramm: Klassiker & Klassiker

Statt Ruhe kehrte abends meistens Rennfieber ein – mit Übertragungen von Bredene–Koksijde Classic und Mailand–Turin, Spielrunden und viel gemeinsamer Zeit. Und zum krönenden Abschluss: das traditionelle Pizzaessen am letzten Abend – verdienter kann man sich eine Margherita kaum erstrampeln.

Spektakulärer Ruhetag

Am Mittwoch dann: Ruhetag – zumindest theoretisch. Statt eines Spaziergangs am Gardasee stand diesmal eine eindrucksvolle Wanderung an. Über schmale Pfade, durch tiefe Höhlen, und als Höhepunkt: die Überquerung der Ponte Tibetano della val Sorda, einer luftigen Hängebrücke hoch über der Schlucht. Ein Abenteuer mit Adrenalinfaktor – und das ganz ohne Pedale.

Fazit nach Austragung drei in Fumane?

Auch beim dritten Mal bleibt es dabei: Fumane ist ein Glücksfall. Trotz Regen bei An- und Abreise, trotz Schnee am Berg – dazwischen lag eine Woche voller Bewegung, Gemeinschaft, Radkilometer, Müsliriegel, Pasta, Pannenhilfe, Wanderabenteuer und Lachen. Und wie immer kam die Frage auf: Können wir nicht einfach noch eine Woche dranhängen?
Die Saison kann kommen.

Danke!

Unser besonderer Dank gilt der AFM des FC St. Pauli für die finanzielle Unterstützung, der Autovermietung Carisma für ihre Flexibilität und Entgegenkommen beim Transporter – und der Firma paceheads, die uns mit Powermeter-Pedalen versorgt hat. Ohne diese Unterstützung wäre das Trainingslager in dieser Form nicht möglich gewesen.

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