Ciao, Ragazzi – Trainingslager in Italien

Wer sagt eigentlich, dass die Märzferien „Skiferien“ sind? Die Young Radicals sind dieses Jahr erstmals in ihr eigenes Trainingslager gereist.

Vom 4. bis zum 11. März bezogen ein gutes Dutzend Radpiraten (Trainer*innen, Betreuer und Aktive) Quartier in Fumane unweit des Gardasees. Bei bestem Wetter und noch besserer Laune spulten sie reichlich Kilometer ab, um gut vorbereitet in die anstehende Straßensaison gehen zu können.

Auf der Schiene in die Sonne

Während Mallorca für viele das traditionelle Ziel ist, wollten wir unserem Anspruch auf eine nachhaltige(re) Ausübung unseres Sports gerecht werden und eine Flugreise vermeiden. Also entschieden wir uns für eine Anreise auf der Schiene. Mit dem Nachtzug ging es nach Innsbruck, von dort noch ein Stück weiter mit dem Eurocity nach Verona. Möglich war das unter anderem durch die Unterstützung der AFM des FC St. Pauli – vielen Dank!

Auf dem Busparkplatz vor dem Bahnhof wartete bei der Ankunft dann bereits der Transporter mit dem Gepäck und, viel wichtiger: den Rädern. Bei allerbestem Frühlingswetter wurden schnell die Radklamotten übergezogen. Manchen verleiteten die milden Temperaturen und der blaue Himmel sogar zu „kurz/kurz“. So oder so, aus der geplanten direkten Anreise zur Unterkunft wurde spontan eine lockere 50er-Runde mit Umweg zum Gardasee.

Hat hier jemand „Höhenmeter“ gesagt?

Damit war der Auftakt gemacht für eine gute Woche mit vielen Kilometern und noch viel mehr Höhenmetern. Das Wetter blieb uns gewogen: Bei durchgehend (meist deutlich) über 10°C und trockenen Bedingungen konnten wir dem heimischen Wintereinbruch das erhoffte Schnippchen schlagen. Abwechslungsreiche Streckenprofile sorgten für stetig neue Herausforderungen. Eher flache Runden entlang der Etsch oder am Ufer des Gardasees wechselten sich ab mit vielen welligen und bergigen Tagen. Highlights waren sicherlich der bekannte „Peri-Fosse“-Anstieg oder die Runde im Monte Baldo-Massiv. Auf dessen 1800m hätten wir im Schnee dann doch noch unsere Crosser gebrauchen können. Alle Tracks des Trainingslagers gibt es für die Neugierigen unter euch übrigens auf unserem Komoot-Account.

Selbstversorgung im Ferienhaus

Einquartiert hatten wir uns in einem geräumigen Ferienhaus, das wie für uns gemacht war. Es verfügte nicht nur über einen Partykeller mit langer Tafel für gemeinsame Mahlzeiten und einen Pool plus Whirlpool, sondern auch eine riesengroße Garage mit mehr als genug Platz für unsere Räder und sogar einen Pay-TV-Zugang inklusive Sportpaket. So gehörte die abendliche Analyse von Paris-Nizza und Tirreno Adriatico ebenso zur täglichen Routine wie die der eigenen Trainingseinheiten. Zumindest für diejenigen, die gerade keinen Küchendienst hatten: Selbstverpflegung bedeutete für unsere Nachwuchssportler auch, reihum mit anzupacken und gemeinschaftlich für eine rechtzeitige Kalorienzufuhr zu sorgen.

Am Mittwoch – „Ruhetag“ – stand ein Ausflug in das um diese Jahreszeit noch sehr verschlafene Garda an. Erst bei der Abreise hatten wir dann Gelegenheit, zumindest noch einen kurzen Blick in die Altstadt von Verona zu werfen. Ansonsten beschränkte sich das Unterhaltungsprogramm auf die abendlichen Spiele- und Filmrunden. Ansonsten galt: „Warum stehen, wenn Du sitzen kannst; warum sitzen, wenn Du liegen kannst?“ Trainingslager. Ihr kennt das. Entweder auf dem Rad oder: Füße hoch.

Aber ganz unabhängig von sportlichen Ambitionen und messbaren Erfolgen: Wie könnte man Anfang März eine bessere Zeit haben als auf dem Rad in der Sonne Italiens? Noch dazu unter Gleichaltrigen und ohne Eltern.

Nach einer guten Woche voller Asphalt- und Schotterstraßen, Anstiege, Abfahrten, Sonne, Müsliriegel und Bananen, platter Reifen und sonstiger Abenteuer kamen dreizehn erschöpfte, aber zufriedene St. Paulianer am Sonntagmorgen wieder in Hamburg an und brennen jetzt auf die Straßensaison.

Mehr Bilder ( (c) Jesko Braun) gibt es übrigens – wenn wir mit dem Sichten fertig sind – in der Galerie.

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